Am 17. Mai 2022 hatte der Verein zu einem Podiumsgespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Neue Gesichter der Kultur“ in die Kasseler Kunsthochschule (Ausstellungshalle) eingeladen. Barbara Ettinger-Brinckmann & Prof. Dr. Heidi Möller waren im Gespräch mit Prof. Dr. Martin Schmidl (Rektor Kunsthochschule Kassel) und Jero van Nieuwkoop (Vorsitzender Kasseler Kunstverein e.V.).
Der eine ist seit November 2021 Rektor der Kunsthochschule Kassel, der andere deren Absolvent und heute Vorsitzender des Kasseler Kunstvereins e.V.: Dr. Marin Schmidl und Jero van Nieuwkoop waren die Gäste der KulturNetz-Veranstaltung „Neue Gesichter der Kultur“. Dafür hatte die Kunsthochschule ihren neuen Kunstraum freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Der Einladung waren viele interessierte Gäste gefolgt. Geplant waren als Moderatorinnen Prof. Dr. Heidi Möller, Universität Kassel, und Barbara Ettinger-Brinckmann, Dipl.-Ing. Architektin BDA; wegen Krankheit musste sich Frau Prof. Dr. Möller jedoch entschuldigen. Doch auch allein führte Barbara Ettinger Brinckmann souverän durch die Veranstaltung, in der ihre Gesprächspartner von ihren 5 Tätigkeitsbericht 2022 Plänen berichteten, sich über Arbeitsschwerpunkte austauschten und Perspektiven für Kassel diskutierten. Ein Anknüpfungspunkt für die Moderatorin war dabei die Anwesenheit von Prof. Joel Baumann, der bis 2021 Rektor der Kunsthochschule und Vorsitzender des Kasseler Kunstvereins in Personalunion war. Der Brückenschlag zwischen Kunsthochschule und Kunstverein war, geleitet durch die Fragestellungen, zentrales Thema des Abends.
Der Kunst- und Kulturwissenschaftler Schmidl sieht die Kasseler Kunsthochschule als einen Ort für zukunftsorientiertes Denken, den er gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden weiterentwickeln möchte. Neben Forschungs- und Lehrtätigkeiten an Universitäten und Akademien in Berlin, München, Stuttgart, Maastricht, Dresden, Leipzig, Münster und Newcastle hat Schmidl verschiedene Initiativen mitgegründet, kuratierte Kunstprojekte sowie Ausstellungen und veröffentlichte wissenschaftliche Beiträge sowie Bücher zu Fragen der Kunst und Theorie. Von 2016 bis 2020 war er Vizepräsident der Akademie der Bildenden Künste München.
Jero van Nieuwkoop ist Mitbegründer der Initiative Raamwerk, dem 2019 mit dem Kasseler Kulturförderpreis ausgezeichneten „Studio für Kunst, Sozial, Kommerz“, einem interdisziplinären Team aus Designerinnen und Designern sowie Kulturschaffenden. Ihr Ziel ist es, Kassel und andere Städte mitzugestalten, lebendiger und lebenswerter zu machen und Kulturschaffende stärker in gesellschaftlich relevante Fragen einzubinden. Noch als Studierender hat Nieuwkoop mit dem Song „Südstadt“ eine Liebeserklärung an den Stadtteil aufgenommen, in dem er lebt und die Kunsthochschule Kassel steht.
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Melanie Gotthardt
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